Die Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist ein häufiger Ausgangspunkt für Schmerzen. Sind aber „Bandscheibenprobleme“, „Kreuzschmerzen“, „Hexenschuss“… immer ein Fall für den Neurochirurgen???

Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule

Wo? Nacken: Halswirbelsäule HWS
Rücken: Brustwirbelsäule BWS
Kreuz: Lendenwirbelsäule LWS

mit oder ohne Ausstrahlung in Arme oder Beine

 

Wie? Akut wechselnd chronisch
ziehend wellenförmig „elektrisierend“
„wahrnehmbar“ bis „unerträglich“

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Es gibt viele mögliche Ursachen … (Synonyme):

Diese sind unter folgenden Namen bekannt:

  • Bandscheibenvorwölbung/ -vorfall:
    Discusprotrusion/Discusprolaps/Discusherniation
  • Wirbelkanalenge (meist degenerativ):
    Spinalkanalstenose/Vertebrostenose/Osteochondrose
  • Nervenlochenge:
    Neuroforamenstenose
  • Wirbelgleiten:
    Instabile Spondylolisthese

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Klinisch – neurologische Untersuchung

Eine klinisch- neurologische Untersuchung erfolgt durch den behandelnden Arzt! Auszuschließen sind Paresen (Lähmungen/ Kraftdefizite) bestimmter Kennmuskeln, Querschnittsymptome, sowie Harn-/Mastdarmentleerungsstörungen bzw. Gefühlsstörungen im Bereich des Genital-/Analbereiches

Zu beachten sind Sensibilitätsstörungen im Bereich bestimmter Körperabschnitte

anders spüren
„Parästhesie“ (Kribbeln, Bamstigkeit, Missempfindungen)
zu wenig spüren
„Hypästhesie“
zu viel spüren
„Hyperästhesie“, „Dysästhesie“

Zu werten sind – insbesondere nach subjektivem Empfinden – die Schmerzen (VAS)

Behandlungsmöglichkeiten

Konservativ

Körperliche Schonung
Schmerztherapie
Tabletten, Infusionen, Infiltrationen, Komplementärmedizin
Physikalische Medizin, Physiotherapie

Interventionell (in erster Linie CT-gezielte Infiltrationen)

PRT (periradikuläre Therapie)
Infiltration der Nervenwurzelaustrittszone
Facettenblockade
Infiltration der kleinen Zwischenwirbelgelenke
Ozonnukleolyse
Therapie zur Schrumpfung von Bandscheiben-Vorwölbungen

Operativ

Eine Operationsindikation ergibt sich aus der Zusammenschau dieser Aspekte unter Einbeziehung bildgebender Verfahren (Röntgen, MRT, CT). Diese ist ausschließlich durch einen operativ erfahrenen Neurochirurgen oder Orthopäden zu stellen.

Neurochirurgische Eingriffe

Zeiss-Mikroskop, www.meditec.zeiss.com

www.meditec.zeiss.com

Neurochirurgische Eingriffe erfolgen in erster Linie mikrochirurgisch, d.h. unter Einsatz eines Operationsmikroskops, welches sehr kleine OP-Zugänge,  eine ungleich bessere Übersicht sowie den Einsatz von Mikroinstrumenten ermöglicht.

  • Discusextraktion („Bandscheibenoperation“)
    Entfernung des vorgerutschten Bandscheibenvorfalls
  • Im Bereich der Halswirbelsäule vorzugsweise von vorne
  • Im Lendenwirbelbereich von hinten
  • Laminotomie und Dekompression
    Erweitern des Wirbelkanals und der Nervenlöchern
  • Laminektomie und Dekompression
    Erweiterung nach Wegnahme eines oder mehrerer Wirbelbögen
  • Stabilisierungsoperation
    Verblockung (Fusion) zweier oder mehrerer Segmente mittels Schrauben, Stangen und Bandscheibenersatz (Spondylodese)

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Ziel ist…

eine deutliche Beschwerdeabnahme und Verbesserung der Lebensqualität.

Die passende Operationsmethode wird je nach individueller Erkrankungs-Konstellation gewählt und der Patient über die vorgesehenen Maßnahmen genau informiert und sorgfältig über Erfolgschancen und Risiken aufgeklärt.

Endoskopische und Mikrochirurgische Bandscheibenoperation

Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule

Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule; Legende: 1=Endoskop, 2=OP-Mikroskop, 3=Fass-Instrument

2021-05-01T20:41:56+00:00
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