Zistrose – Grippale Infekte mit Pflanzenkraft heilen

die Zistrose (CISTUS INCANUS) bringt das Immunsystem in Schwung: Husten, Schnupfen, rinnende Augen und Halsweh sind lästige Symptome grippaler Infekte und jeder Betroffene wünscht sich nichts sehnlicher, als diese wieder los zu werden. Es gibt Mittel diese Beschwerden zu lindern, aber man sollte sich bewusst sein, dass eine „harmlose Erkältung“ unabhängig davon was man tut oder einnimmt ca. 10-14 Tage dauert. Die echte Grippe – Influenza – hingegen ist eine schwere Erkrankung, die einen unter Umständen 2-4 Wochen ausser Gefecht setzt. Davor schützt nur die Impfung, die es jährlich aufzufrischen gilt. Eine effektive, aber häufig unterschätzte Maßnahme gegen dieÜbertragung von Keimen, ist das gründliche Händewaschen, da die Erreger durch Seifen abgetötet werden. Pflanzen als Hilfe bei Erkältungen, sogenannte Phytopharmaka sind hochwirksame pflanzliche Arzneimittel. Besonders bei „harmlosen Erkältungen“ haben diese einen hohen Stellenwert: als Tee, Tropfen, ätherisches Öl…..Thymian, Efeu, Zwiebel, Echinacea purpura, Kapland Pelargonie…

Heute möchte ich über die graubehaarte, rosa-blühende Zistrose (CISTUS INCANUS) berichten. Die Zistrose ist eine alt bekannte Heilpflanze, heimisch im Mittelmeergebiet. Bereits im 4. Jahrhundert wurde sie im Nahen Osten, dem nördlichen Afrika und im europäischen Mittelmeerraum geschätzt. Bis ins Mittelalter hinein hielt sich ihre Anwendung als stärkendes Mittel. Dann geriet sie etwas in Vergessenheit, um in den 1990iger Jahren wieder neu entdeckt zu werden. Die Zistrose enthält Polyphenole, Gerbstoffe, ätherisches Öl und Harz. Die Zistrosenblätter gehören zu den reichsten Polyphenolquellen der Natur – bekannter in diesem Zusammenhang sind Grüner Tee oder Rotwein. Polyphenole wirken antimikrobiell, antioxidativ (Anti-Aging) und leisten einen guten Beitrag zur Stabilisierung des Immunsystems. Die Zistrose bringt die Darmflora ins Gleichgewicht (was wiederum dem Immunsystem zu Gute kommt). Sie wirkt entgiftend und schwemmt Schwermetalle (wie Kadmium) aus. Aufgrund ihrer antiviralen Eigenschaften wird die Zistrose sowohl als Vorbeugung gegen grippale Virusinfekte, wie die saisonale Grippe, als auch zur Unterstützung bei bereits bestehender Erkrankung empfohlen.

In der kalten Jahreszeit empfiehlt es sich den Zistrosen-Tee prophylaktisch vor Erkältungskrankheiten 2x täglich zu trinken. Dazu übergießt man 1 TL (ca 1,5g ) der getrockneten Blätter und Blüten mit ca. 200ml kochendem Wasser und lässt es 8 Minuten ziehen. Eine Fülle von Kombinationspräparaten mit Zistrose sind bereits am Markt erhältlich: Halspastillen, Kapseln, Gurgellösungen…  Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass das Harz der kretischen Zistrose (gennant Ladanum) bei volkstümlichen Bräuchen zum Räuchern verwendet wird und auch bei Hauterkankungen als äußerliche Waschung ihren Einsatz findet.

Dr. med.Anna-Carolina Maschke

2020-03-02T18:41:15+00:00
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